Herzlich willkommen in der Radwegekirche Altensalz
Die einschiffige Kirche zu Altensalz, die bereits 1214 dem Deutschen Orden in Plauen als „Betstube“ gehörte, ist älter, als ihr graubrauner Anblick signalisiert.
An den zum Teil spitzbogigen Fenstern an der Nordseite, die sich vielleicht noch ins 14. Jahrhundert zurückschreiben, ist das Alter noch in Ansätzen erahnbar. Der Turm wurde um 1506 erneuert. Der Innenraum wurde erneuert. Forschungen der letzten Jahre haben ergeben, damit insbesondere die gotische Holzdecke mit barocker Akantusrankenmalerei sehr bedeutsam ist. Zwei versprengte Heiligenfiguren (Maria, Barbara) haben sich vom alten Altarwerk erhalten. Erst vor wenigen Jahren wurde eine qualitätvolle Abendmahlsgruppe auf dem Kirchboden geborgen und neu hergerichtet.
Hinter dem Gotteshaus öffnet sich der Blick auf die Talsperre Pöhl. Am Ort befand sich einst ein attraktives Rittergut, das im 15. Jahrhundert eine eigene Schäferei besaß. 1321 wurde Altensalz von den Vögten von Plauen dem Deutschen Orden übergeben. Den Dominikanern in Plauen gehörten hier zwei versumpfte Fischteiche.
Die Namen Alten- und Neuensalz verweisen darauf, dass hier einst wertvolle Salzvorkommen abgebaut wurden. Tatsächlich befand sich in Altensalz der einzige Salzbrunnen des Vogtlands neben dem in Erlbach, der an die Thosse verpachtet war. Nachweisbar ist er als „antiquo sale“ bereits 1321. Nach verschiedenen Wiederbelebungsversuchen im 16. u. 17. Jhd. ruht er heute am Grunde der Talsperre.
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